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Stolpersteine Konstanz

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2023: Termine, Veranstaltungen

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Sonntag, 12. November 2023
19.30 - 21.00

Ort:
Synagogengemeinde Konstanz, Sigismundstr. 8

Eintritt frei

 

Aufgrund  der begrenzten Platzzahl und der erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen  
- was ja wirklich erschütternd ist -bitten wir um eine verbindliche Voranmeldung mit Namen, Adresse und Telefonnummer
unter
info@stolpersteine-konstanz.de.

Veranstaltung anlässlich des Gedenkens an die Novemberpogrome 1938

 

„Vom Kind des Warschauer Ghettos zum Gründer der israelitischen Kultusgemeinde in Konstanz und zum Retter der jüdischen Kultur in Polen nach der Shoah“

Gideon Nissenbaum wird anlässlich des Gedenkens an die Novemberpogrome über die Geschichte seiner Familie und vor allem über seinen Vater Shimon Nissenbaum berichten.

Die Familie Nissenbaum betrieb in Warschau Ziegeleien und ein Bauunternehmen. Shimon war das jüngste von fünf Geschwistern. Nach dem Überfall auf Polen 1939 musste die Familie in das Warschauer Ghetto umsiedeln. Shimon beteiligte sich als 15-Jähriger am Warschauer Ghetto-Aufstand. Nach der Niederschlagung des Aufstandes wurde ein Großteil der Familie im Vernichtungslager Treblinka ermordet. Shimon, ein Bruder und der Vater kamen über eine Vielzahl unterschiedlicher Konzentrationslager schließlich in ein KZ-Außenlager bei Offenburg, wo der Vater wenige Tage vor der Befreiung erschlagen wurde.

Nach dem Krieg planten Shimon Nissenbaum und sein Bruder, Europa zu verlassen. Shimon entschied sich jedoch, in Konstanz zu bleiben. Hier gründete er eine neue jüdische Gesamtgemeinde Konstanz und Freiburg, die er bis 1988 leitete, und danach die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) Konstanz. 1983 gründete Shimon Nissenbaum mit seiner Ehefrau Sonja die polnische Stiftung der Familie Nissenbaum (Fundacja Rodziny Nissenbaumów), dessen Aufgabe es bis heute ist, Stätten des Judentums in Polen zu restaurieren und zu unterhalten.

 

 

Veranstaltende:    Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“ in Kooperation mit Synagogengemeinde Konstanz, Stabsstelle Konstanz International, Stadt Konstanz, Volkshochschule Landkreis Konstanz e.V., VVN-BdA Kreis Konstanz u.a.

 

Dienstag, 14. November 2023
18:00 Uhr

Treffpunkt::
Foyer Spiegelhalle

Gemeinsamer Stadtspaziergang der Initiative Stolpersteine und des Jungen Theater Konstanz

Wir starten an der Spiegelhalle des Theater Konstanz, spazieren gemeinsam durch die Stadt bis zum Stadttheater und erinnern uns: an Menschen, Verfolgte, Versteckte, Schicksale aus der Zeit des Nationalsozialismus. Gegen das Vergessen.

Mit Petra Quintini und Kristina Lotta Kahlert

 

Diese Veranstaltung ist auch am Vormittag buchbar für Schulen.
Bitte melden Sie sich unter junges-theater@konstanz.de

 

Samstag, 28. Januar 2023
19:30 - 21 Uhr
 
Kulturzentrum, Wolkensteinsaal,

Konstanz, Wessenbergstraße  43

Eintritt frei

Veranstaltung zum Gedenktag
für die Opfer des Nationalsozialismus

Vortrag Aleida Assmann
„Erinnern für die Zukunft“

Anschließend Vorstellung des Filmprojekts von Studierenden der HTWG:„Unsere Nachbarn – Verfolgungsgeschichten 1933 – 1945“

 

Am Jahrestag der Befreiung von Auschwitz denken wir in zwei Richtungen: In Richtung Vergangenheit an die, die damals befreit wurden, und für die endlich die Chance eines neuen Lebens begann, und in Richtung Zukunft in einer Zeit, in der die Überlebenden immer weniger werden und die Erinnerung an das erlittene Trauma und begangene Unrecht neue Formen finden muss. Wie wird sich die Erinnerung verändern und was hält sie lebendig? Das sind Fragen, die Aleida Assmann in ihrem Vortrag ansprechen wird.

 

Zur Autorin: Prof. (em.) Dr. Aleida Assmann ist  Anglistin, Ägyptologin,  Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Sie ist eine der führenden Personen zur Erinnerungskultur, für deren Darstellung sie Massstäbe gesetzt hat.

 

Sie ist eine der weltweit renommiertesten Wissenschaftlerinnen auf dem Gebiet der Erinnerungskultur. Zu ihren zahlreichen bedeutenden Ehrungen (Wikipedia listet allein  17 auf)  zählt auch der "Friedenspreis des Deutschen Buchhandels" von 2018.

 

Veranstalterinnen:
Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“ in Kooperation mit Kulturamt der Stadt Konstanz, Volkshochschule Landkreis Konstanz e.V., VVN-BdA Kreisvereinigung Konstanz u.a..

 

23. Januar  2023, 18:30 Uhr
 
Galerie der Volkshochschule Konstanz
(Katzgasse 7, 78462 Konstanz)

Eröffnung der Ausstellung

„Neofaschismus in Deutschland“

23. Januar  2023, 19:30 Uhr

vhs Konstanz, Astoriasaal
(Katzgasse 7, 78462 Konstanz)

Eröffungsvortrag zur Ausstellung
 

Cornelia Kerth (Bundesvositzende VVN/BdA):

„Der Arm der Bewegung“

Nach ihrem Parteitag in Riesa ist klar: die AfD ist die Partei des neo­faschistischen „Flügels“. Am 8. Oktober folgten 10.000 Rechte aller Art ihrem Ruf zur Demo nach Berlin; nur einen Tag später konnte sie trotz miserabler Bilanz der bisherigen Fraktion ihren Stimmenanteil bei der Wahl in Nieder­sachsen verdoppeln. In seiner Rede am 3. Oktober in Gera stellte der National­sozialist Höcke sein Programm in großer Deutlichkeit vor und lieferte Inhalte und Ziele für die rechten Mobilisierungen der nächsten Monate und darüber hinaus.

Veranstalterin:
VVN-BdA Kreisvereinigung Konstanz

 

23.1. -  19.3. 2023
Mo. - Fr. 9:00 - 18:00 Uhr
 
Galerie der Volkshochschule Konstanz
(Katzgasse 7, 78462 Konstanz)

Ausstellung

„Neofaschismus in Deutschland“

 

AfD, Compact, Querdenker*innen – in den letzten Jahren hat sich in der neofaschistischen Bewegung viel getan. Durch die AfD hat sie eine starke organisierende Kraft gewonnen, Sammelbewegungen wie Querdenken bringen „ganz normale Bürger*innen“ und gestandene Neofaschist*innen gemeinsam auf die Straße und in den Sozialen Medien werden offen Verschwörungstheorien verbreitet. Unsere Ausstellung – seit 1985 die siebte Auflage – nimmt all diese Entwicklungen anhand von Fotos neofaschistischer Veranstaltungen, Demonstrationen und wichtiger Akteur*innen in den Fokus und gibt auf 25 Tafeln einen Überblick über historischen Faschismus, zentrale Begriffe, rechten Terror und rechte Netzwerke.

Die Ausstellung soll dazu beitragen, unserem Ziel und dem Ziel der breiten antifaschistischen Bewegung in Deutschland ein Stück näher zu kommen: die AfD aus den Parlamenten zu vertreiben und ihr und der ganzen Bewegung damit die wichtigste Bühne für ihre Hetze, die Einnahmen aus Steuergeldern, mit denen sie hunderte Stellen für Nazis aller Art finanziert, und die Legitimität, die sie daraus ableitet, zu nehmen.

 

Veranstalterinnen:
VVN-BdA Kreisvereinigung Konstanz, in Kooperation mit Bildungsbude e.V., Infokneipe im JugendKultur e.V. Contrast, Initiative Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz, JugendKultur e.V. Contrast, Konstanzer Bündnis für gerechten Welthandel, Seebrücke Konstanz, seemoz e.V., ver.di-Ortsverein Medien+Kunst Konstanz, Volkshochschule Landkreis Konstanz e.V.

4. April 2023
11:00

Schulstr. 14

Verlegung von Stolpersteinen
für

Alfons LEVI, Gertrude Berta LEVI, Max SIegmund LEVI

 

So., 22.10.2023
18:00 - 19:00 Uhr

Ort: Gedenkobelisk,
Ecke Bahnhofstr./Sigismundstr.

Plan hier

 

Gedenken an die Oktoberdeportation

Wir gedenken der Opfer der damaligen und der jetzigen Opfer von Terror und Gewalt.

Bild grösser: anklicken

 

Am 22. Oktober 1940 wurden über 6 500 jüdische Bürgerinnen und Bürger aus Baden und der Saarpfalz in das südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert. Zahlreiche Deportierte kamen in Gurs und anderen südfranzösischen Lagern ums Leben, Tausende wurden ab 1942 in die Vernichtungslager in den Osten deportiert und ermordet. Auch aus Konstanz wurden an diesem Tag 112 Juden und Jüdinnen ausgehend vom damaligen Güterbahnhof in Petershausen deportiert.

Aus diesem Anlass lädt die Initiative „Stolpersteine für Konstanz - gegen Vergessen und Intoleranz“ zum stillen Gedenken an den Gedenkobelisk hinter der Dreifaltigkeitskirche. Es wird für jedes der 112 Opfer eine Kerze angezündet.

Grossprojektion von Bildern von  Verschleppten

 

23. Oktober 2023

14:00 Uhr

Treffen am Bodanplatz und Ausgabe von 112 Namensschildern.

 

14:15 Uhr

Start des Gedenkweges ab Bodanplatz  

Mit 112 Namensschildern, die an die aus Konstanz deportierten Juden und Jüdinnen erinnern, laufen wir mit einigen Halten über die Innenstadt und Fahrradbrücke zum Bahnhof Petershausen.

 

14:30 Uhr

Marktstätte: Verlesung der 112 Namen

 

15:15 Uhr

Bahnhof  Petershausen

Abschluss des Gedenkweges mit musikalischer Begleitung und einem Beitrag der Synagogengemeinde, Übergabe der Mahnmal-Patenschaft an eine neue Patengruppe.  

 

QRC_Mahnmal_Petershausen

 

Einladung zum Gedenken an die Oktoberdeportation

Mahnmal_Petershausen

 

Am 22. Oktober 1940 wurden über 6 500 jüdische Bürgerinnen und Bürger aus Baden und der Saarpfalz in das südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert. Zahlreiche Deportierte kamen in Gurs und anderen südfranzösischen Lagern ums Leben, Tausende wurden ab 1942 in die Vernichtungslager in den Osten deportiert und ermordet. Auch aus Konstanz wurden an diesem Tag 112 Juden und Jüdinnen ausgehend vom damaligen Güterbahnhof in Petershausen deportiert.  

In diesem Jahr organisieren Konstanzer Schülerinnen und Schüler, die im letzten Jahr die Patenschaft für das Mahnmal übernommen haben, das Gedenken an die aus Konstanz deportierten Jüdinnen und Juden und laden zusammen mit der Initiative „Stolpersteine für Konstanz – gegen Vergessen und Intoleranz“ und der Synagogengemeinde Konstanz zur Teilnahme ein:

 

Mi., 25.10.2023
19.30 - 21 Uhr

vhs Konstanz, Katzgasse 7
Astoriasaal

 

Eintritt frei

"Unsere Nachbarn -
Fünf Filme gegen das Vergessen"

»Unsere Nachbarn - Verfolgungsgeschichten 1933 - 1945« ist ein Projekt der Studiengänge Kommunikationsdesign an der Hochschule Konstanz und der Initiative »Stolpersteine für Konstanz - Gegen Vergessen und Intoleranz«. Viele Menschen kennen die »Stolpersteine«, mit denen an Opfer des Nationalsozialismus an ihrer letzten selbstgewählten Wohnstätte erinnert wird.

Charlotte English, Nomi Schaffrath und Helena Teichmann haben unter der Betreuung von Prof. Andreas P. Bechtold fünf Kurzfilme über Konstanzer Verfolgte und deren Nachkommen gedreht.  Diese sind:

Werner HALPERN, Hermann VENEDEY, Paula GOLDLUST, Berta AMMAN,
Ruth SCHWARZHAUPT

 

Im Zwiespalt - Werner Halpern: Unsere Nachbarn 1933-1945

https://www.youtube.com/watch?v=wjA13yCk0wI

Unbeugsam - Hermann Venedey: Unsere Nachbarn  1933-1945
https://www.youtube.com/watch?v=AmIevnFuBXE

Von Angst und Wut erzogen - Paula Goldlust: Unsere Nachbarn  1933-1945
https://www.youtube.com/watch?v=dS-5um_anKw

Was nützt die Wut? Berta Amann: Unsere Nachbarn  1933 - 1945 https://www.youtube.com/watch?v=jY1ILSxnFkE

Bis zuletzt saß der der Schmerz über den Verlust der Mutter tief. Rosemarie Banholzer (geb. Amann, gestorben am 23.7.2023) stellte 1958 beim Bundesamt einen Antrag für Wiedergutmachung. Er wurde abgelehnt: Ihre Mutter sei zwar ein Opfer der Euthanasie, aber diese Opfergruppe gehöre nicht zur Gruppe der Verfolgten durch das Naziregime. So könne kein Anspruch auf Wiedergutmachung geltend gemacht werden.

 

Der fünfte Film, über
Ruth SCHWARZHAUPT
ist nicht öffentlich erhältlich.

 

Veranstaltende:   Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit,  Deutsch-Israelische Gesellschaft Bodensee,  Volkshochschule Konstanz, Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“

 

Do., 26.10.2023
19.30 Uhr

vhs Konstanz, Katzgasse 7
Astoriasaal

 

Eintritt frei

Vortrag Thomas Willms:

Warum Björn Höcke ein Nazi ist. Sein Kampf. Seine nazistische Grundsatzrede vom 3. Oktober 2022

 

Thomas Willms

Thomas Willms

Der quantitative Bedeutungszuwachs der AfD geht mit einer ideologischen Radikalisierung einher, die untrennbar mit dem inoffiziellen Führer Björn Höcke verbunden ist. In dieser Informations- und Diskussionsveranstaltung wird Höckes Rolle vorgestellt und untersucht. Detailliert wird auf Höckes Ideologie, seine politischen Methoden und seine Strategie eingegangen. Es werden Argumente dafür geliefert, dass Höcke die Faschisierung der AfD maßgeblich in enger Zusammenarbeit mit einem faschistischen Netzwerk innerhalb und außerhalb der Partei vorangetrieben hat.

 

Veranstalterin:   vhs, in Kooperation mit  VVN-BdA;  Initiative Stolpersteine für Konstanz - Gegen Vergessen und Intoleranz

 

Sonntag, 12. November 2023
19.30 - 21.00

Ort:
Synagogengemeinde Konstanz, Sigismundstr. 8

Eintritt frei

 

Auf Grund der begrenzten Platzzahl bitten wir um eine verbindliche Voranmeldung unter info@stolpersteine-konstanz.de.

Veranstaltung anlässlich des Gedenkens an die Novemberpogrome 1938

 

„Vom Kind des Warschauer Ghettos zum Gründer der israelitischen Kultusgemeinde in Konstanz und zum Retter der jüdischen Kultur in Polen nach der Shoah“

Gideon Nissenbaum wird anlässlich des Gedenkens an die Novemberpogrome über die Geschichte seiner Familie und vor allem über seinen Vater Shimon Nissenbaum berichten.

Die Familie Nissenbaum betrieb in Warschau Ziegeleien und ein Bauunternehmen. Shimon war das jüngste von fünf Geschwistern. Nach dem Überfall auf Polen 1939 musste die Familie in das Warschauer Ghetto umsiedeln. Shimon beteiligte sich als 15-Jähriger am Warschauer Ghetto-Aufstand. Nach der Niederschlagung des Aufstandes wurde ein Großteil der Familie im Vernichtungslager Treblinka ermordet. Shimon, ein Bruder und der Vater kamen über eine Vielzahl unterschiedlicher Konzentrationslager schließlich in ein KZ-Außenlager bei Offenburg, wo der Vater wenige Tage vor der Befreiung erschlagen wurde.

Nach dem Krieg planten Shimon Nissenbaum und sein Bruder, Europa zu verlassen. Shimon entschied sich jedoch, in Konstanz zu bleiben. Hier gründete er eine neue jüdische Gesamtgemeinde Konstanz und Freiburg, die er bis 1988 leitete, und danach die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) Konstanz. 1983 gründete Shimon Nissenbaum mit seiner Ehefrau Sonja die polnische Stiftung der Familie Nissenbaum (Fundacja Rodziny Nissenbaumów), dessen Aufgabe es bis heute ist, Stätten des Judentums in Polen zu restaurieren und zu unterhalten.

 

 

Veranstaltende:    Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“ in Kooperation mit Synagogengemeinde Konstanz, Stabsstelle Konstanz International, Stadt Konstanz, Volkshochschule Landkreis Konstanz e.V., VVN-BdA Kreis Konstanz u.a.

Samstag, 27. Januar 2024
18:30 Uhr

Gewölbekeller,
Kulturzentrum am Münstger

 

Eintritt frei

Eröffnung der Ausstellung

„Euthanasie“-Verbrechen in Südwestdeutschland. Grafeneck 1940: Geschichte und Erinnerung

Samstag, 27. Januar 2024
19:30 Uhr – 21.00 Uhr

Wolkensteinsaal,
Kulturzentrum am Münster

 

Eintritt frei

Vortrag Thomas Stöckle
(Wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Grafeneck – Dokumentationszentrum und Mitglied des Sprecherrats der baden-württembergischen Gedenkstätten)

„Einführung in die Thematik und die Ausstellung der Gedenkstätte Grafeneck“

 

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ein lange Jahre fast vergessener Ort der südwestdeutschen und deutschen Geschichte: Schloss Grafeneck im heutigen Landkreis Reutlingen 65 Kilometer südlich von Stuttgart. Auf dem Gelände des Schlosses wurden 1940 über 10.000 Menschen aus Baden-Württemberg und Bayern sowie Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ermordet. Unter den vielen Opfern, waren auch Konstanzer Bürgerinnen und Bürger sowie Patientinnen und Patienten der damaligen Heil- und Pflegeanstalt auf der Reichenau, dem heutigen Zentrum für Psychiatrie Konstanz.

Grafeneck wurde zu einem der ersten Orte systematisch-industrieller Ermordung von Menschen im nationalsozialistischen Deutschland und zu einem Ausgangspunkt ungeheuerlicher Menschheitsverbrechen.

Als „Euthanasie“ und „Gnadentod“ verharmlost, ist das Geschehen als industrieller Massenmord zu beschreiben.

Ergänzt wird die Ausstellung durch weitere Tafeln der Initiative Stolpersteine zum Thema „Euthanasie“-Morde und „Zwangssterilisationen“ in Konstanz.

Veranstaltende:Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“, in Kooperation mit Kulturamt der Stadt Konstanz, Stabsstelle Konstanz International, Stadt Konstanz, Volkshochschule Landkreis Konstanz e.V.
u.a.

 

28.01.  - 31.03. 2023

Gewölbekeller,
Kulturzentrum am Münster

Mo. - Fr. 10 - 18 Uhr
Sa. + So. 10 - 17 Uhr

Ausstellung

„Euthanasie“-Verbrechen in Südwestdeutschland. Grafeneck 1940: Geschichte und Erinnerung