Stolpersteine Konstanz

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Navigation: Steine nach Strassen

Max Siegmund LEVI, 1921 - 2005

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geb. 20.09.1921, Konstanz

Flucht 1938

USA

Schulstrasse 14
heute (April 2023))

Stolperstein für Max LEVI
verlegt am 04.04.2023

Vater: Alfons LEVI

Verlegungsrede von Constance Levi

Kurzbiografie
(wird vervollständigt)

Max Siegmund Levi wurde am 20. September 1921 als erstes und einziges Kind von Alfons und Lini Levi, geb. Bloch in Konstanz geboren.

Seine leibliche Mutter starb, als er gerade vier Jahre alt war. Die Familie seiner Mutter, die Großeltern, Gustav Gösch Bloch und seine Frau Betty, geb. Rosenthal, sowie seine Tante Selma kümmerten sich um ihn, bis sein Vater 1927 erneut heiratete. Die enge Verbindung zu der Familie in Sulzburg blieb bestehen.

Aufgrund der Machtergreifung konnte Max keine höhere Schule besuchen und musste 1936 in Karlsruhe eine Bäckerlehre aufnehmen.

1938 kehrte er nach Konstanz zurück und verließ Konstanz im Mai 1938 zusammen mit seinen Eltern.

Obwohl der 16-jährige Max in den USA die Aufnahmeprüfung für eine High School bestand, fing er in den USA direkt an, als Bäcker zu arbeiten, um zum Unterhalt der Familie beizutragen.

In den 1940er Jahren wurde er als Verkäufer im Großhandel eingestellt. Mit viel Fleiß gelang es ihm, sich schließlich als Kaufmann selbständig zu machen und er führte ein erfolgreiches Großhandelsgeschäft.

Nach einer kurzen ersten Ehe, in der eine Tochter geboren wurde, heiratete er 1950 Eva Wolffheim, die 1939 mit ihrer Familie aus Berlin nach Shanghai fliehen musste. Mit ihr hatte er zwei weitere Töchter und einen Sohn.

Max Levi starb am 24. Mai 2005 in den USA.

Recherche: Teile des Hegau-Bodensee-Seminars „Nationalsozialismus und jüdisches Leben in Konstanz“ unter Leitung von Frank Martin (Lehrer SusoGymnasium) und Petra Quintini (Initiative Stolpersteine für Konstanz), mit Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 des Suso-Gymnasiums: Vlad Boldea, Jonas Geiger, Franziska Guder, Alina Mak, Dila Özmicco, Laura Palloshi , Helena Friedland, Zoe Sanne

Patenschaft: Alexander Stiegeler und Fachschaft Politik- und
Verwaltungswissenschaften der Universität Konstanz