geb. 26.01.1890, Öhringen
verhaftet 1937 1938 KZ Dachau 1940 deportiert nach Gurs später: Rivesaltes 1942 Sammellager
1943 vermutlich ermordet im KZ Majdanek |
Schottenstr. 75 Foto W. Mikuteit |
Stolperstein für Dr. Julius Merzbacher verlegt am 12.07.2011
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verheiratet mit Hilde Merzbacher, Kinder: Rolf Merzbacher, Werner Merzbacher
Julius MERZBACHER Bild: privat
Geboren am 26.01.1890 in Öhringen. Abschluss des Medizinstudiums 1913, meldet sich 1914 als Kriegsfreiwilliger und dient bis 1918 als Militärarzt. |
Führt ab 1919 eine Landarztpraxis in Öhringen, in der nach der Heirat im März 1923 auch seine Frau Hilde mitarbeitet. Wird im Juli 1937 während eines Schauprozesses brutal niedergeschlagen, schließlich zu zweimonatiger Haftstrafe verurteilt. Verlässt gedemütigt seine Geburtsstadt und zieht mit seiner Familie nach der Haftentlassung am 23. Februar 1938 nach Konstanz, arbeitet dort bis September 1938 als Arzt. Deportation ins am 10.11.1938, Häftlingsnummer 23068, Entlassung am 10.12.1938. Verfolgt Auswanderung in die USA, Reichsfluchtsteuer wird im Juni 1939 entrichtet, Praxisinventar ist gepackt. Bürgschaften aus den USA werden jedoch als ungenügend angesehen. Deportation nach am 22.10.1940, von dort über im Oktober 1942 nach . Mit dem 51. Transport wird er am 6. März 1943 mit seiner Frau Hilde in das KZ Lublin-Majdanek deportiert, von da an verliert sich jede Spur.
Vermutlich im März 1943 kurz nach der Ankunft im KZ Majdanek ermordet.
Recherche: Petra Quintini Patenschaft:Siegfried Lehmann |
Zyklon-B-Kanister im KZ Majdanek |