Rede von Constance LEVI, Tochter von Max Siegmund LEVI bei der Verlegung der Stolpersteine für Alfons , Gertrude und Max LEVI |
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It has been 85 years since our family left Konstanz. 85 years. Consider this today and this place. I want to thank everyone today for being here and witnessing with my sister, Karen, and I ,the laying of these three Stolpersteine for our grandparents, Alfons and Gertrude Levi and our father, Max Levi. We honor and memorialize them. We are grateful to you and thank you, Herr Mayor and the community here in Konstanz. To you, the students, you did a fine job on the history of our family in Konstanz.
Our father and his parents left Konstanz in late May of 1938 and after a long journey by ship they arrived in San Francisco. They were allowed entry into the United States as they had obtained affidavits from relatives. In San Francisco, the Levi family studied English and got whatever jobs they could. Alfons,who had been a businessman in Konstanz, became a silver polisher, At the flat they rented, Gertrude started running a boarding house for single Jewish men. She made their meals and cleaned their rooms. The move to America was difficult for Alfons and Gertrude, because they had to acquire a new language and start anew. They lost their status in society.
Max began working at a bakery; he told us stories of his dislike of this work. The hours were too early and he did not like the work. He soon met a man that hired him to sell specialty items (nuts, seeds, dried fruit and other bakery items). He took positively to this new work and soon he purchased a car to help get around his new city, He continued spending time with his male friends, of German Jewish background, playing soccer and cards.
In 1949, Max met Eva Wolffheim. They were married in 1950. Eva was a Jewish immigrant from Berlin. She left in 1939 and fled to Shanghai, China and spent 9 years there, Max and Eva had three children, Karen, myself and brother, Laurence. Our parents started a business selling the very same products Max knew so well. They bought a home, went on vacations and lived the American Dream. Most of their friends, were of German Jewish decent but they tried to assimilate and spoke only English at home.
Max enjoyed visiting Konstanz and did so with Eva on a few occasions. I was here in Konstanz with both of them in around 1980 and he showed me around, where he lived and enjoyed his childhood, He was most fond of the foods native to Konstanz. Our father, Max died in 2005 in San Francisco.
Once again, sincere thanks to Petra Quintini, the students who studied the Levi family and the Mayor and town of Konstanz.
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85 Jahrf ist es nun her, dass unsere Familie Konstanz verlassen hat. 85 Jahre. Bedenken Sie dies hier und heute. Ich möchte allen danken, die heute hier sind und mit meiner Schwester Karen und mir die Verlegung dieser drei Stolpersteine für unsere Großeltern Alfons und Gertrude Levi und unseren Vater Max Levi miterleben. Wir ehren sie und gedenken ihrer. Wir sind Ihnen dankbar und danken Ihnen, Herr Oberbürgermeister und der Geminschaft hier in Konstanz. Sie, die Schülerinnen und Schülern: Sie haben eine grossartige Arbeit zur Geschichte unserer Familie in Konstanz geleistet. Unser Vater und seine Eltern verließen Konstanz Ende Mai 1938 und kamen nach einer langen Reise mit dem Schiff in San Francisco an. Ihnen wurde die Einreise in die Vereinigten Staaten gestattet, da sie eidesstattliche Erklärungen von Verwandten erhalten hatten. In San Francisco lernte die Familie Levi Englisch und nahm jede erdenkliche Arbeit an. Alfons, der in Konstanz Geschäftsmann gewesen war, wurde Silberpolierer. In der Wohnung, die sie mieteten, begann Gertrude eine Pension für alleinstehende jüdische Männer zu führen. Sie kochte für sie und putzte ihre Zimmer. Der Umzug nach Amerika war für Alfons und Gertrude schwierig, denn sie mussten eine neue Sprache lernen und neu anfangen. Sie verloren ihren Status in der Gesellschaft. Max begann in einer Bäckerei zu arbeiten; er erzählte uns, dass er diese Arbeit nicht mochte. Die Arbeitszeiten waren zu früh und er mochte die Arbeit nicht. Bald lernte er einen Mann kennen, der ihn für den Verkauf von Spezialitäten (Nüsse, Samen, Trockenfrüchte und anderes Backwarenzubehör) einstellte. Er fand Gefallen an dieser neuen Arbeit und kaufte sich bald ein Auto, um sich in der neuen Stadt zurechtzufinden. Er verbrachte weiterhin Zeit mit seinen männlichen Freunden deutsch-jüdischer Herkunft, spielte Fußball und Karten.
Im Jahr 1949 lernte Max Eva Wolffheim kennen. Sie heirateten im Jahr 1950. Eva war eine jüdische Einwanderin aus Berlin. Sie verließ Berlin 1939 und floh nach Shanghai, China, wo sie 9 Jahre verbrachte. Max und Eva hatten drei Kinder, Karen, mich und meinen Bruder Laurence. Unsere Eltern gründeten ein Geschäft, in dem sie genau die Produkte verkauften, die Max so gut kannte. Sie kauften ein Haus, fuhren in den Urlaub und lebten den amerikanischen Traum. Die meisten ihrer Freunde waren deutsch-jüdischer Abstammung, aber sie versuchten, sich zu assimilieren und sprachen zu Hause nur Englisch. Max besuchte Konstanz gerne und tat dies auch ein paar Mal zusammen mit Eva. Ich war mit den beiden um 1980 hier in Konstanz und er zeigte mir, wo er lebte und seine Kindheit genoss, am liebsten mochte er die Konstanzer Küche. (Übersetzung: Maik Schluroff) |