1918: geb. am 13. April 1939: 12. Dezember, Verhaftung 1940: KZ Ravensbrück bis Kriegsende
überlebt |
Schreibergasse 37 Foto: W.Mikuteit |
Stolperstein für Irma KRÄHENBÜHL |
Mutter: Luise WILDERER
Irma Krähenbühl wurde am 13. April 1918 als Tochter von Luise Wilderer geboren. Sie arbeitete als Hausgehilfin, wohnte aber zu Hause. Sie hatte die Volksschule Konstanz und die Fortbildungsschule besucht.
Einmal war sie beim Bibelverkauf dabei. Sie wird am 12. Dezember 1939 verhaftet und am 23. April 1940 in das überführt. Am 4. Mai 1940 kommt sie dort an und muss bis Kriegsende dort bleiben.
In Ravensbrück wurde sie zeitweise zusammen mit der Mutter in einer Gärtnerei eingesetzt. Ab 1943 musste sie vorübergehend als Kindermädchen im Haushalt von SS-General Oswald Pohl, Chef des SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamtes, auf dem Gut Comthurei in der Nähe von Ravensbrück arbeiten, anschließend musste sie dann zurück in das KZ Ravensbrück. |
KZ Ravensbrück
Der Vater und Bruder drängen in Briefen nach Ravensbrück auf Widerruf und Heimkehr von Luise Wilderer und ihrer Tochter Irma. Irma hat einen Widerruf als Zeugin Jehovas unterschrieben, aber dann doch wieder zurückgenommen.
Ihre jüngere Schwester Elfriede wurde im Dezember 1939 ebenfalls verhaftet und Ende April 1940 wieder freigelassen Ihr Bruder Adolf Emil, geb. 1921, war ebenfalls einmal beim Bibelverkauf dabei und bekam eine Schulstrafe, er ist 1944 gefallen. Nach 1945 arbeitete Irma KRÄHENBÜHL als Putzfrau beim Südkurier. Sie heiratete nach Kreuzlingen, aus der Ehe gingen keine Kinder hervor.
Irma Krähenbühl starb am 6. Januar 2004.
Recherche: Dr. Arnulf Moser Patenschaft: Jürgen Herms |
Quellen: Aufzeichnungen Luise Wilderer (Archiv der Konstanzer Gemeinde der Zeugen Jehovas) Aufzeichnungen Irma Wilderer (Archiv der Konstanzer Gemeinde der Zeugen Jehovas) Prozessakten Sondergericht Mannheim, Generallandesarchiv Karlsruhe 507/1954 und 507/1961 Entschädigungsakte Luise Wilderer, Staatsarchiv Freiburg, F 196/1, Bd. 180 |