geb. 15. März 1881 SPD-Abgeordneter 1919 - 1933 17.03.1933 verhaftet KZ Heuberg KZ Kislau / Karlsruhe 1939 Hochverratsprozess KZ Natzweiler KZ Dachau KZ Mauthausen 05.05.1945: 25.05.1946 an den Haftfolgen gestorben |
Hussenstr. 43 heute Foto: W. Mikuteit |
Stolperstein für Karl GROßHANS verlegt am 14.9.2006 (Das richtige Geburtsjahr ist 1881) |
15. März 1881 geboren in Altensteig/Württemberg, lernte Karl Großhans Schriftsetzer / Drucker. Ab 1899 in Konstanz. 1919 – 1933 vertrat er als SPD-Abgeordneter den Seekreis (Bodensee) im Badischen Landtag Karlsruhe Karl GROßHANS
Hussenstrasse 43: letzter gemeldeter Wohnsitz Am 17.03.1933 wurde er verhaftet und in das /Stetten am Kalten Markt eingeliefert Ende Dezember 1933 – März 1934 im (Karlsruhe) 1939 Hochverratsprozess in Stuttgart, 4 Monate Untersuchungshaft, Freispruch. 22. August 1944 ins /Strassburg, kurzzeitig , danach / Linz, Zwangsarbeit als über 60jähriger im Steinbruch. |
Steinbruch KZ Mauthausen 1941/42 Quelle: Bundesarchiv
Am 05. Mai 1945 von amerikanischen Truppen im KZ Mauthausen befreit.
Grab der Familie Großhans Foto: privat
Am 25. Mai 1946 ist KARL Großhans an den Folgen der KZ-Aufenthalte gestorben.
Recherche: R. Hamp / H. Riemer Patenschaft: Peter Friedrich |
Quellen: Käte Weick, Widerstand und Verfolgung in Singen und Umgebung Südkurier 17. März 1983, "Die Leidenszeit begann mit Schutzhaft", Dieter Schott Südkurier 24. April 2002, "Hakenkreuz am Rathaus", Tobias Engelsing Sozialistische Bodensee-Internationale, Festschrift zum 100jährigen Jubiläum, hrsg. V. Norbert Zeller, Friedrichshafen vmtl. 2002 Frau Ingeborg Neidhardt (Enkelin), Rielasingen, Gespräch am 05.12.2005 – maschinenschriftliche Erlebnisse von Karl Großhans 1933 – 1945 (autobiographisch!) Landtag von Baden-Württemberg (Hrsg.), Das Gedenkbuch für NS-Verfolgte und dabei zu Tode gekommene württembergische und badische Abgeordnete, Stuttgart o.J. (2004?) |