Anfragen: info@stolpersteine-konstanz.de
Bei allen Veranstaltungen finden die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen
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21.10.2021 |
Offizielle Übergabe der Stolpersteine Im Anschluss Eröffnung der Ausstellung |
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22.10.2021 11:00 Uhr |
Gedenkfeier und Einweihung des Mahnmals Am 22. Oktober 1940 wurden über 6 500 jüdische Menschen aus Baden und der Saarpfalz – unter diesen auch 112 Konstanzer Jüdinnen und Juden – in das südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert. Zahlreiche Deportierte kamen in Gurs und anderen südfranzösischen Lagern ums Leben, Tausende wurden ab 1942 in die Vernichtungslager in den Osten deportiert und ermordet.
Im Rahmen der Gedenkfeier wird ein von Jugendlichen gestaltetes Mahnmal eingeweiht.
Wir bedanken uns für die Unterstützung und Kooperation beim |
22.10. - 18.11 2021 Öffungszeiten: Sowie an folgenden Terminen: 1.11. 10.00 – 13.00 Uhr 1.11.14.00 – 17.00 Uhr 2.11. 14.00 – 17.00 Uhr 3.11. 14.00 – 17.00 Uhr 4.11. 14.00 – 17.00 Uhr 9.11. 17.30 – 19.30 Uhr
Werktags (außerhalb der Schulferien) ist die Ausstellung von 7.45 – 17.00 Uhr für angemeldete Schulklassen geöffnet.
Freie Termine für Schulklassen können Sie einsehen.
Bei Interesse an einem Besuch mit einer Schulklasse optional auch mit einer Führung durch Schüler:innenlotsen wenden Sie sich bitte per Mail an uns unter: info@stolpersteine-konstanz.de
Bitte beachten Sie dass derzeit die 3G-Regel gilt und bringen entsprechende Nachweise mit.
9.12. 2021 - 6.1.2022 Synagoge Konstanz Sigismundstr. 8 Öffungszeiten: Dienstag + Donnerstag
Es gilt die 2-G-Regel |
Ausstellung "Gurs 1940" Die Ausstellung „Gurs 1940“ thematisiert die Verschleppung der jüdischen Bevölkerung aus Baden und aus Teilen des heutigen Rheinland-Pfalz und des Saarlands nach Südfrankreich. Die Nationalsozialisten deportierten über 6 500 Menschen in das Lager Gurs am Fuße der Pyrenäen. Viele starben dort oder auf dem Weg dorthin. Überlebende Lagerinsassen ermordeten die Nationalsozialisten später in den Vernichtungslagern Osteuropas. Die Deportationen vom 22. und 23. Oktober 1940 werden als ein Testlauf für die nachfolgenden massenhaften Verschleppungen gesehen, wie sie in der sogenannten Wannsee-Konferenz organisiert worden sind. Die Ausstellung thematisiert auf 28 Tafeln, wie die Jüdinnen und Juden vertrieben wurden, wie die örtliche Bevölkerung sich verhielt, was die Deportierten in Südfrankreich erwartete und wie die Verbrechen in der Nachkriegszeit aufgearbeitet wurden. Erstellt wurde die Ausstellung von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin. Ergänzt wurde die Ausstellung Gurs 1940 durch einige lokale Tafeln, die von Konstanzer Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit der Initiative Stolpersteine entwickelt wurden und sich mit den Geschehnissen in Konstanz auseinandersetzen, Biografien deportierter Kinder vorstellen, die Gedenkarbeit in Konstanz und Gurs zeigen und die Entstehung des Mahnmals am Bahnhof Petershausen beleuchten.
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24.10.2021 11:00 Uhr 78462 Konstanz |
Führung durch die Konstanzer Synagoge und Erklärung jüdischer Rituale Die Führung dauert ca. 45 Minuten. Eine Anmeldung unter |
24.10.2021 19:30 Uhr Wolkensteinsaal, |
Brigitte und Gerhard Brändle: „Rettet die Kinder“ Am 22. Oktober 1940 verschleppen die Nazis über 6 500 jüdische Menschen aus Baden, der Pfalz und dem Saarland, unter ihnen 160 aus Konstanz und Lörrach, in das Lager Gurs in Südfrankreich. Dabei sind auch über 560 Kinder, die aus ihrer Heimat vertrieben werden. An die Zustände im Lager, die Mangelernährung, fehlende Hygiene und ärztliche Betreuung, die Verzweiflung, die Toten und die Deportationen in die Vernichtungslager im Osten ab Mitte 1942 wird alljährlich erinnert. Drei Viertel der erwachsenen Deportierten überleben die Nazi-Zeit nicht. Viele sterben im Lager Gurs, die meisten ermorden die Nazis in Auschwitz.
Die geretteten Kinder und ihre Retterinnen und RetterEs fehlt jedoch die andere Geschichte, die Geschichte von Hilfe und Widerstand, die Rettung der Mehrzahl der über 560 nach Gurs verschleppten Kinder und Jugendlichen. Drei Viertel von ihnen überleben, doch ihre Lebenswege, auch die der Kinder aus Konstanz und Lörrach, sind kaum erforscht: Wer hat sie aus dem Lager herausgeholt? Wer hat sie mit richtigen falschen Papieren ausgestattet und sie vor dem mörderischen Zugriff der Vichy-Polizei und der Nazis versteckt? Wer hat sie an die Grenze zur Schweiz geschleust und darüber hinweg bzw. unter dem Stacheldraht durch in Sicherheit gebracht? Bisher unbekannte Bilder und Dokumente erzählen die Geschichten jüdischer Kinder aus Konstanz und der Region, ihrer verschlungenen und illegalen Wege aus der Gefahr und die ihrer Retterinnen und Retter. Die Erinnerung ist notwendig und aktuell: Fluchthilfe tut not.
In Kooperation mit |
26.10.2021 18:30 Uhr Zebra-Kino – Kommunales Kino Konstanz e. V., |
Film von Dietmar Schulz: Am frühen Morgen des 22. Oktober 1940. In Baden, in der Pfalz und im Saarland beginnt die Gestapo mit der Deportation von mehr als 6 500 jüdischen Bürgern. Sie werden von Nazi-Schergen aus ihren Wohnungen geholt, unter ihnen Alte, Schwerkranke und mehr als 560 Kinder. In neun Eisenbahnzügen werden sie ins Lager Gurs in Südfrankreich gebracht. Für sie ist es der Vorhof zur Hölle von Auschwitz. Dank mutiger Retterinnen und Retter können mehr als 400 Kinder und Jugendliche, oft buchstäblich in letzter Minute, der Hölle entkommen. Eine Rettungsaktion, bisher wenig bekannt, erstmals filmisch dokumentiert. Zu den geretteten Kindern gehören die Zeitzeugen, die in der 40minütigen Dokumentation „Der Hölle entkommen“ von Dietmar Schulz zu Wort kommen. Sie berichten über die katastrophalen Zustände in den Lagern Gurs und Rivesaltes, über ihre dramatische Rettung durch Schweizer Rot-Kreuz-Schwestern und Angehörige anderer ausländischer Hilfsorganisationen. Viele der Kinder werden mit Einwilligung ihrer Eltern von den Helfern in Heimen, in Klöstern, auf entlegenen Bauernhöfen und in Familien in Südfrankreich versteckt oder über die „grüne Grenze“ in die Schweiz gebracht. Bisher unbekannte Filme und Fotos aus Archiven in Deutschland, Israel und den USA dokumentieren den Ablauf der Deportation und die Rettung der Kinder vor Auschwitz. Ein anderer Schwerpunkt der Dokumentation ist das überraschend rege Kulturleben im Lager trotz der schwierigen Lebensumstände, dargestellt am Beispiel von vier inhaftierten Künstlern. Mit anschließendem Filmgespräch. |
27.10.2021 19:30 Uhr Astoria-Saal, vhs Konstanz 78462 Konstanz |
Hannes Heer: „Der Jude“, hatte Hitler 1925 in "Mein Kampf" erklärt, „ist und bleibt der ewige Parasit, ein Schmarotzer, der wie ein schädlicher Bazillus sich immer mehr ausbreitet. Wo er auftritt, stirbt das Gastvolk nach kürzerer oder längerer Zeit ab.“ Im Frühjahr 1939 verkündeten die „Schulungshefte“ der Wehrmacht: „Wir Deutsche kämpfen heute einen doppelten Kampf. Den nichtjüdischen Völkern gegenüber wollen wir nur unsere Lebensinteressen durchsetzen. Das Weltjudentum aber bekämpfen wir wie einen giftigen Parasiten. Dieser Kampf ist ein sittlicher Kampf für die Reinheit und Gesundheit des gottgeschaffenen Volkstums und für eine neue gerechtere Ordnung in der Welt.“ Im März 1941, drei Monate vor dem Überfall auf die Sowjetunion, nannte Hitler den „jüdischen Bolschewismus“ als zukünftigen Gegner. Und die Kommandeure erhielten die Instruktion: „Die Truppe muß sich darüber klar sein, daß der Kampf von Rasse zu Rasse geführt wird.“ Beim Einmarsch der Wehrmacht am 22. Juni 1941 verfügten die Truppen über „Volkstumskarten“, in denen die Einwohnerzahlen der Dörfer und Städte am Marschweg, aber auch der Anteil der Juden und die Zahl der Synagogen angegeben waren. Dieses Wissen erlaubte es den Panzer- und Infanteriedivisionen, in den Städten die männlichen Juden auf die zentralen Plätze zu treiben, ihnen ihr Schicksal zu verkünden und dann 20 bis 70 Juden stellvertretend zu erschießen. Ab Juli/August 1941 übernahmen dann die SS-Einsatzgruppen die Aufgabe der Vernichtung aller Juden, auch der Frauen und Kinder. In Kooperation mit
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9.11.2021 18:00 - 18:30 Uhr
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Mahnwache und Stolpersteine putzen „Den Toten ehrendes Gedenken und Mahnung für heute!“ Am 9. und 10. November 1938 wurden in ganz Deutschland, auch in Konstanz, Synagogen niedergebrannt. Jährlich finden bundesweit zur Erinnerung und als Aufruf gegen Rassismus und Antisemitismus Mahnwachen an vielen Stolpersteinen statt, so auch in Konstanz. Von 18.00–18.30 Uhr werden Stolpersteine in allen beteiligte Städten zeitgleich geputzt und zum Gedenken werden an jedem Stein Kerzen entzündet und Blumen niedergelegt. An vielen Stolpersteinen wird auch über die Biografie des Opfers informiert.
In Konstanz hat Oberbürgermeister Uli Burchardt die Schirmherrschaft übernommen.
Bitte übernehmen auch Sie für eine halbe Stunde die Betreuung eines Stolpersteins! Gerne können Sie sich mit uns bereits heute in Verbindung setzen: putzen@stolpersteine-konstanz.de
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Mi., 10.11.2021 Wessenbergstraße 41/43 78462 Konstanz |
Ensemble Lautwärts"Empfänger unbekannt"Musikalische Lesung nach dem Roman "Adressat unbekannt" von Katherine Kressmann Taylor
Erstmals 1938 im „New Yorker Story Magazin“ veröffentlicht, ist dieser Briefroman von Kressmann Taylor ein literarisches Meisterwerk von beklemmender Aktualität. Gestaltet als Briefwechsel zwischen einem amerikanischen Juden und einem Deutschen in den Monaten um Hitlers Machtergreifung, zeichnet dieser Roman in bewegender Schlichtheit die dramatische Entwicklung einer Freundschaft.
Ensemble Lautwärts:
In Kooperation mit: Deutsch-Israelische Gesellschaft Bodenseeregion (DIG) Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz e.V. Konstanzer Friedensinitiative Kulturamt der Stadt Konstanz Synagogengemeinde Konstanz Volkshochschule Landkreis Konstanz e.V. VVN-BdA Kreisvereinigung Konstanz u.a.
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Donnerstag, 27. Januar 2022 Wolkensteinsaal, |
Veranstaltung zum Gedenktag Ronen Steinke:
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