aktualisiert: 27. Juni 2024
Nächster Treff der Stolperstein-Initiative: vhs Konstanz, Katzgasse 7
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Nächste Stolpersteinverlegungen Sonntag, 13.09.2015, ab 09:00 UhrKarte vergrössern: Symbol (rechts oben) anklicken. Montag, 5. Oktober 2015, 16:00 Uhr Blarerstr. 32 Familie LÖWENSTEIN |
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Rahmenprogramm zur Stolpersteinverlegung Montag, 14.09.2015 19.30 - 21.00 Offizielle Übergabe der "Stolpersteine" an die Stadt Konstanz
Vortrag: Thomas Stöckle M.A. Grafeneck 1940 – Geschichte und Erinnerung
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Der Vortrag beschreibt im ersten Teil die NS-„Euthanasie“-Verbrechen in Südwestdeutschland. Was waren die Hintergründe für dieses Verbrechen, was die Motive der Täter und wer waren die Opfer von Grafeneck? Im zweiten Teil wird der Frage nach dem Umgang mit dieser Geschichte nachgegangen. Welche Geschichte hat Grafeneck nach 1945, was geschah mit den Tätern und wie entwickelte sich die Gedenkstätte zu einem Ort mit heute über 20.000 Besuchern im Jahr? Grafeneck ist ein Schlossbau der württembergischen Herzöge auf der Schwäbischen Alb – Landkreis Reutlingen. Im 16. Jahrhundert von Herzog Christoph als Jagdschloss errichtet und Mitte des 18. Jahrhunderts von Karl Eugen zu einer prachtvollen Barockanlage umgestaltet, übernahm es 1929/30 die evangelische Samariterstiftung Stuttgart (heute Nürtingen) zum Aufbau eines Behindertenheims, dem Samariterstift Grafeneck. Bei Kriegsbeginn wurde Grafeneck beschlagnahmt und in eine Mord- und Vernichtungsanstalt umgewandelt - die erste Vernichtungsstätte auf deutschem Boden, in der industriell gemordet wurde. Am 18. Januar 1940 begannen in einer Gaskammer in Grafeneck die systematischen Tötungen der „Aktion T4“, denen bis Dezember desselben Jahres 10.654 in Grafeneck, und bis August 1941 reichsweit über 70.000 geistig behinderte und psychisch kranke Menschen – von den Tätern als „lebensunwertes Leben“ bezeichnet - zum Opfer fielen. Nach jahrzehntelangem Schweigen entstand 1990 - 50 Jahre nach den „Euthanasie“-Morden - unter dem Motto: Das Gedenken braucht einen Ort, die Gedenkstätte Grafeneck. Seit Oktober 2005 wird die Gedenkstätte durch ein Dokumentationszentrum ergänzt. Für das Land Baden-Württemberg hat der Ministerpräsident die Schirmherrschaft übernommen. Die Gedenkstätte Grafeneck ist heute Teil einer „Gedenklandschaft“ von Orten, die an die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“ erinnern. Thomas Stöckle, geb. 1964 in Geislingen an der Steige ist Historiker und Leiter der Gedenkstätte Grafeneck. Veröffentlichungen zur südwestdeutschen Landesgeschichte, Nationalsozialismus und NS-„Euthanasie“-Verbrechen (zuletzt: Grafeneck 1940. Die "Euthanasie"-Verbrechen in Südwestdeutschland, Tübingen 2012). Mitglied des Sprecherrats der Gedenkstätten und des Gedenkstättenbeirats Baden-Württemberg. |
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20. September 2015 Fahrt zur Gedenkstätte Grafeneck,
Zeit: 13:00 –ca. 16:00 Uhr
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Am 18. Januar 1940 begannen in einer Gaskammer in Grafeneck die systematischen Tötungen der „Aktion T4“, denen bis Dezember desselben Jahres 10.654 in Grafeneck, und bis August 1941 reichsweit über 70.000 geistig behinderte und psychisch kranke Menschen – von den Tätern als „lebensunwertes Leben“ bezeichnet - zum Opfer fielen. Nach jahrzehntelangem Schweigen entstand 1990 - 50 Jahre nach den „Euthanasie“-Morden - unter dem Motto: Das Gedenken braucht einen Ort, die Gedenkstätte Grafeneck. Seit Oktober 2005 wird die Gedenkstätte durch ein Dokumentationszentrum ergänzt. Das Land Baden-Württemberg hat durch seinen Ministerpräsidenten die Schirmherrschaft übernommen. Die Gedenkstätte Grafeneck ist heute Teil einer „Gedenklandschaft“ von Orten, die an die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“ erinnern. |
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29. September 2015 19:30 Uhr Lesung mit Robert Domes:"Nebel im August - Die Lebensgeschichte des Ernst Lossa "
Kulturzentrum am Münster, Lesung geeignet ab 13 Jahre
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Sommer 1933: Der dreijährige Ernst Lossa zieht mit seiner Familie durch Süddeutschland. Seine Eltern sind Jenische, „Zigeuner“ wie man sagte. Doch die Geschäfte gehen schlecht und die Nazis haben die Landfahrer im Visier. Im Juli reißen die Behörden die Familie auseinander. Die Mutter stirbt, der Vater wird ins KZ gesperrt, Ernst kommt ins Waisenhaus, wird von Heim zu Heim abgeschoben, bis er schließlich mit 12 Jahren in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wird. Ernst, der weder behindert noch geisteskrank ist, findet unter den psychisch Kranken und Behinderten das, was er lange vermisst hat: Geborgenheit, Freundschaft, die erste Liebe. Und er entdeckt zugleich Grausiges: Patienten werden mit unbekanntem Ziel fortgebracht, sterben unter mysteriösen Umständen oder werden ausgehungert. Schlitzohrig und mit großem Herzen versucht er, das unmenschliche System zu unterwandern. Selbst als die Mörder in den weißen Kitteln in seiner engsten Umgebung zuschlagen, ändert der 14-Jährige sein aufmüpfiges Verhalten nicht. Im August 1944 bekommen die Todespfleger die Weisung, der Junge muss beseitigt werden. Der Journalist Robert Domes erzählt die wahre Geschichte Ernst Lossas aus der Perspektive des Jungen mit beeindruckender Intensität. Es ist die Geschichte eines Außenseiters, eines Lausebengels, eines Träumers, der sich nach nichts weiter sehnt als nach Geborgenheit, Respekt und Liebe. „Nebel im August“ wird 2015 mit großer Besetzung unter der Regie von Kai Wessel verfilmt und wird 2016 ins Kino kommen. Der Autor: Robert Domes, Jahrgang 1961, ist gelernter Journalist. Er arbeitete 15 Jahre lang als Redakteur bei Tageszeitungen. 2002 machte er sich als Autor und Journalist selbständig. Für den Roman „Nebel im August“, für den er vier Jahre lang recherchierte, wurde er mehrfach ausgezeichnet. Domes lebt mit seiner Familie im Allgäu. Weitere Infos zu den Hintergründen von „Nebel im August“, zu Robert Domes und seinen weiteren Arbeiten gibt es auf seiner Homepage: www.robertdomes.com. Die Lesung ist geeignet ab 13 Jahren.
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21.10. - 15.11.2015 Mo. - Fr. tagsüber Ausstellung Gewölbekeller Kulturzentrum am Münster Eröffnung: 21.10., 18 Uhr Finissage: 14.11., 19:30 Uhr |
Das Lager Gurs
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Veranstalter: | — Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“, —Kulturbüro der Stadt Konstanz |
Eintritt frei
21.10., 19:30 Uhr
Kulturzentrum am Münster, Astoriasaal
Einleitend steht die Darstellung des ab 1933 zur Staatsdoktrin gewordenen Antisemitismus auch in Konstanz: „Arisierungen“, Brand in der Synagoge, Zutrittsverbot zum Strandbad, Verschleppung ins Konzentrationslager Dachau…
Zeichnungen und motivgleiche Fotos bzw. Bilder aus dem Lager beleuchten die Lebensumstände und Leiden der in Gurs Eingesperrten, unter ihnen auch 112 Menschen aus Konstanz: zerschlissene Kleidung, elende Baracken, unzureichende Ernährung, entwürdigende hygienische Bedingungen, Regen und Schlamm... Gedichte und Augenzeugenberichte aus dem Lager geben den Internierten eine Stimme. Referiert werden auch die Protest gegen die Internierungslager, gegen die Behandlung der dort Eingesperrten und die Hilfen zur Flucht aus dem Lager und zum Überleben.
Den Schluss bildet der Appell von Gurs, 1980 verfasst von Überlebenden des Lagers: Er bezeichnet „Gurs als ein Symbol des Kampfes und des Leidens von Menschen aus ganz Europa“:
„Gurs fordert auf zur Wachsamkeit, zur Einheit und zum Handeln, damit Menschen in Freiheit und Würde leben können“.
Der Appell der Überlebenden der Deportation am 22. Oktober 1940 mahnt zur Wahrung der Menschenrechte - auch im Hinblick auf aktuelle Vertreibungen bzw. Flüchtlinge und den Umgang mit diesen – auf dem Mittelmeer und in Konstanz.
Veranstalter: | — Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“ — Kulturbüro der Stadt Konstanz |
Eintritt frei
Von Konstanzer SchülerInnen mitgestaltete Mahnwache zum Gedenken an die Verschleppung von 112 Konstanzern und Konstanzerinnen.
Verlesung der Namen der Opfer, Lesen von Texten, Anzünden von Kerzen in Erinnerung an die Deportierten.
Die Initiative Stolpersteine freut sich über zahlreiche Teilnahme interessierter Bürgerinnen und Bürger.
Am 22. Oktober 1940 wurden aus Konstanz 112 Juden deportiert. Unter diesen befanden sich auch zehn im Herbst 1939 aus Efringen-Kirchen zwangsevakuierte Juden, die von den Behörden in sogenannte „Judenhäuser“ untergebracht wurden. Axel Huettner, ehemaliger Pfarrer der Gemeinde Kandern hat nach jahrelangen Recherchen 1979 ein Buch über das Schicksal der jüdischen Gemeinde in Kirchen veröffentlicht, das er nach weiteren Recherchen und mit Hilfe von Überlebenden 1993 in der Neuauflage mit umfangreichen Darstellungen von Lebensschilderungen einzelner jüdischer Familien ergänzen konnte. Ausgehend von der Situation der Juden aus Efringen-Kirchen zu Beginn der NS-Zeit wird Axel Huettner bei seinem Vortrag auch den Weg der nach Konstanz zwangsdeportierten Menschen skizzieren und auf einzelne Biographien näher eingehen.
Der Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem sorgte 1961 für weltweites Aufsehen. Eichmann war als Organisator der Judentransporte maßgeblich mitverantwortlich für die Ermordung der europäischen Juden. Peter Krause untersucht die damalige Berichterstattung über den Prozess in der deutschen Presse - vor allem in der Frankfurter Allgemeinen, der Frankfurter Rundschau, der Süddeutschen Zeitung und der Zeit sowie in Spiegel und Stern - und zeigt dabei, wie in der jungen Bundesrepublik und in der DDR die nationalsozialistischen Verbrechen in der Öffentlichkeit reflektiert wurden.
Veranstalter: | – vhs Konstanz-Singen e.V. – Initiative „Stolpersteine für Konstanz - Gegen Vergessen und Intoleranz“ -- Deutsch-Israelische Gesellschaft Bodensee-Region |
Eintritt 6,00 Euro
Eintritt frei für:
Schüler/-innen und Studierende mit Ausweis, mit vhs-Vortragskarte, Mitglieder DIG, GCJZ
9.11.2015, 18 - 18:30 Uhr
Mahnwache und Stolpersteinputzen
Alle Stolperstein-Verlegestellen in Konstanz und Keuzlingen
Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Uli Burchardt
Am 9. und 10. November 1938 wurden in ganz Deutschland, auch in Konstanz, Synagogen niedergebrannt.
Die Initiative Stolpersteine für Konstanz wird sich am 9. November 2015 wieder an der bundesweiten Mahnwache zur Pogromnacht an den Stolpersteinen beteiligen. Bei dieser Mahnwache werden am 9. November in der Zeit von 18.00 – 18.30 Uhr Stolpersteine in allen beteiligten Städten zeitgleich geputzt und zum Gedenken werden an jedem Stein Kerzen entzündet und Blumen niedergelegt. An vielen Stolpersteinen wird auch über die Biographie des Opfers informiert. Die Mahnwache steht unter dem Motto „Den Toten ehrendes Gedenken und Mahnung für heute!“.
Wir würden uns freuen, wenn es uns auch in diesem Jahr gelingen würde, für jede der inzwischen über 70 Verlegestellen mit insgesamt 159 Stolpersteinen Verantwortliche zu finden, die an einer Stelle die Mahnwache übernehmen.
Bitte melden Sie sich bei Interesse oder bei Fragen bei
info@stolpersteine-konstanz.de
Kulturzentrum am Münster, Wolkensteinsaal
Zur Erinnerung an die Synagogenbrände
am 9. und 10. Oktober 1938
„Juden raus!“ lautete die Maxime kommunaler Politik nach 1933. Das umgehend von der Konstanzer Stadtverwaltung betriebene Marktverbot für jüdische Händler, die Aufstellung eines „Stürmer-Kastens“, das Nutzungsverbot für die städtischen Bäder, alle diese Beispiele legen eine antisemitische Initiative „von unten“ offen. Kommunalverwaltungen haben in der Regel ohne Zeitverzug den vom NS-Regime eingeforderten Antisemitismus in administrative Normalität umgewandelt, um – wie es zeitgenössisch hieß – dem „Führer entgegen zu arbeiten“.
Auch die Konstanzer Verwaltung wurde zum Nutznießer und Profiteur von Emigration bzw. Deportation der Juden. Die Stadt eignete sich Grundstücke an, wie etwa den Synagogenplatz oder die Erweiterungsfläche des jüdischen Friedhofs, und wurde selbst zum „Arisierungsgewinner“. Sie agierte zusammen mit der Landkreisverwaltung und dem Finanzamt bei der Verwertung der Wohnungen und der öffentlichen Versteigerung des jüdischen Hausrats im „Konzil“. Die deutschen Kommunalverwaltungen waren in Zusammenspiel mit dem NS-Verfolgungsapparat wichtige Akteure antisemitischer Politik und zwar als Antreiber und nicht nur als Getriebene.
Veranstalter: | – Initiative „Stolpersteine für Konstanz - Gegen Vergessen und Intoleranz“ |
Mitveranstalter: | – Konstanzer Friedensinitiative – vhs Konstanz-Singen e.V. – Katholische Hochschulgemeinde Konstanz – Arbeitskreis Regionalgeschichte Bodensee -- VVN-BdA , Kreisvereinigung Konstanz -- Deutsch-Israelische Gesellschaft Bodensee-Region --Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz e.V. -- Aktion Sühnezeichen Friedensdienste - Regionalgruppe Bodensee -- Amnesty International, Gruppe Konstanz -- Synagogengemeinde Konstanz -- Kulturbüro der Stadt Konstanz |
Eintritt frei
Kulturzentrum am Münster, Gewölbekeller
Veranstalter: | — Initiative „Stolpersteine für Konstanz - Gegen Vergessen und Intoleranz“ — Kulturbüro der Stadt Konstanz |
Stadtführungen zu ausgewählten Stolpersteinen anhand von Kurzbiografien mit Schwerpunkt „Jüdische Menschen in Konstanz“
20. Sept. 2015, 14:30 Uhr
Beginn: Rosgartenmuseum, Rosgartenstr.
Jüdische Spuren im Stadtbild
Ein Rundgang zu Schauplätzen jüdischen Lebens mit Hans-Hermann Seifert und Petra Quintini, Initiative Stolpersteine für Konstanz - gegen Vergessen und Intoleranz
Kosten p. Person: 5,- €
Start: Rosgartenmuseum
Anmeldung: ursula.benkoe@konstanz.de oder Tel. 07531/900 913
Führung „Spuren der NS-Gewaltherrschaft auf dem jüdischen Friedhof und dem Hauptfriedhof von Konstanz“
30. Aug.
11. Okt.
08. Nov.
Beginn: Parkplatz Hauptfriedhof Konstanz
Der jüdische Friedhof in Konstanz
Führung mit Uwe Brügmann zu den historischen Grabmälern
Kosten p. Person: 5,- €
Männer werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen!
Anmeldung: ursula.benkoe@konstanz.de oder Tel. 07531/900 913
30. August, 11. Oktober und 8. November,
jeweils von 10 - 12 Uhr
27.01.2016, 19:30 - 21:00Kulturzentrum am Münster, Gewölbekeller Vortrag:
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Die Referenten schildern anhand von konkreten Einzelschicksalen jüdischer Familien wie sich die „Kehilla Kedoscha Konstanz“, die jüdische Gemeinde Konstanz, in den Jahren 1933-1942 nach und nach - bis zur vollständigen Liquidation - aufgelöst hat. Nur wenigen gelang es, den Verfolgern der NS-Polizeiorgane zu entkommen und durch rechtzeitige Auswanderung ins sichere Ausland oder durch Unterschlupf im deutsch-besetzten Frankreich zu überleben. Auf die meisten im Oktober 1940 in das südfranzösische Lager Gurs abgeschobenen Konstanzer Juden wartete der Gastod in Auschwitz, andere zunächst noch in Konstanz gebliebene jüdische Bürger wurden im April 1942 direkt in den weiter östlich gelegenen Vernichtungslagern Polens ermordet. Im Zuge ihrer Erinnerungsarbeit ist die „Initiative Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“ den Lebenswegen einzelner jüdischer Familien aus Konstanz nachgegangen und hat die unterschiedlichen Verläufe der Wege und die unterschiedlichen Schicksale der Menschen aufgezeichnet. Nicht nur darüber wird in dem Vortrag berichtet, sondern auch darüber, wie über die Recherchearbeit Kontakte zu im Ausland lebenden Nachkommen der Opfer geknüpft werden konnten und sogar dauernde Freundschaften entstanden sind. Erfreulich ist, dass die gemeinsame Handreichung der „Initiative Stolpersteine“ und der Konstanzer Stadtverwaltung von den Nachkommen der jüdischen Opfer durchaus als ein Akt der Versöhnung akzeptiert wird.
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Theateraufführung des Kinder- und Jugendtheaters "mini-art"
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Die mehrfach ausgezeichnete Theaterproduktion zeichnet das erschütternde Schicksal einer jungen Frau nach, die zur NS-Zeit in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wird. Basierend auf dem dokumentierten Fall der der Anna Lehnkering, genannt Änne, die von 1936 bis 1940 Patientin in der Heil- und Pflegeanstalt Bedburg-Hau war und am 7.März 1940 in Grafeneck ermordet wurde, hat das mini-art Theater ein Stück geschaffen, das als „Parabel für die Achtung der Menschenrechte, für den Umgang mit dem Anderen und für die Frage nach dem ‘Wert’ eines Menschen“ gesehen werden kann.
Möglich wurde die Aufführung in Konstanz durch einen Zuschuss der Stiftung evz („Erinnerung, Verantwortung und Zukunft.“) |