Samstag, 25. April 2015
Die Führung wird erst für Schüler ab 14 Jahre empfohlen. Um verbindliche Bitte nutzen Sie die Parkplätze am Westbahnhof, da es am Stolleneingang keine Parkmöglichkeiten gibt. Warme Kleidung und festes Schuhwerk werden bei jeder Witterung empfohlen. Treffpunkt am Stolleneingang in Überlingen: 14:00h (Obere Bahnhofstraße 28, Überlingen, neben dem Wirtshaus zum Felsen) Oder Treffpunkt am Döbele Parkplatz: 13:00h Kosten: Schüler/Schülerinnen und Studierende frei, Erwachsene 5,00 €
|
Nach der Bombardierung der Friedrichshafener Rüstungsunternehmen, die im Zweiten Weltkrieg Rüstungsgüter herstellten, sollten diese unterirdisch bombensicher verlagert werden. Für diesen Zweck wurden rund 800 Häftlinge aus dem KZ Dachau nach Überlingen deportiert. Sie schufen von Oktober 1944 bis April 1945 im Westen von Überlingen ein rund 4 Kilometer langes Stollensystem, das nicht vollendet wurde. Den Aushub aus dem Berg schütteten sie in den Bodensee; auf ihm wurde ein Campingplatz errichtet. Etwa 200 Häftlinge überlebten die Haft- und Arbeitsbedingungen nicht. 97 von ihnen sind auf dem KZ-Friedhof Birnau begraben. Der 25. April 2015 ist der 70. Jahrestag der Befreiung Überlingens.
Video: Interview mit zwei Häftlingen, denen die Flucht gelang
|
||||
Montag, 11. Mai 2015 Rundgang zu Stolpersteinen für politische Opfer in KonstanzTreff: Döbelestraße 4 |
Stolpersteine erinnern an Opfer des Nationalsozialismus. Diese kleinen Steine im Ausmaß von 10 x 10 Zentimeter im Straßenpflaster sind dezentrale, auf einzelne Personen bezogene Erinnerungsmahnmale. Stolpersteine gibt es mittlerweile in 17 Ländern Europas. Die Initiative „Stolpersteine Konstanz - gegen Vergessen und Intoleranz“ hat seit 2006 in Konstanz 157 und in Kreuzlingen 2 solcher Steine verlegt. Die Stolpersteine sind ein Kunstprojekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig, der für diese Idee mehrfach ausgezeichnet wurde. Neben Denkmälern und Ausstellungen sind die Stolpersteine ein wichtiger Beitrag zur Erinnerungskultur über unsere jüngste Vergangenheit. Denn: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ |
||||
Montag, 18. Mai Wolkensteinsaal, Kulturzentrum am Münster Lesung und Zeitzeugengespräch Eintritt frei |
Eva Szepesi „Ein Mädchen allein auf der Flucht: Ungarn – Slowakei – Polen 1944–1945“Lesung und ZeitzeugengesprächEva Szepesi war 11 Jahre alt, als die Deutschen im März 1944 in Ungarn einmarschierten und innerhalb weniger Monate hunderttausende ungarische Juden in die Vernichtungslager deportierten und ermordeten. Eva wurde von ihrer Mutter mit falschen Papieren in die Slowakei geschickt und konnte sich einige Zeit bei verschiedenen Helfern verstecken. Schließlich wurde jedoch auch sie nach Auschwitz deportiert, wo sie schwer krank und völlig entkräftet am 27. Januar 1945 von der Roten Armee befreit wurde. Es sollte noch Jahrzehnte dauern, ehe es Eva Szepesi gelang, über ihre Erinnerungen zu schreiben und über das Erlebte zu sprechen. Eva Szepesi liest aus ihrem Buch „Ein Mädchen allein auf der Flucht: Ungarn – Slowakei – Polen 1944–1945“ und spricht über ihr Leben. Diese Veranstaltungen ist auch für Schüler und junge Menschen ab 14 Jahren geeignet. |
||||
21.10. - 15.11.2015 Mo. - Fr. tagsüber Ausstellung Gewölbekeller Kulturzentrum am Münster Eröffnung: 21.10., 18 Uhr Finissage: 14.11., 19:30 Uhr |
Das Lager Gurs
|
Veranstalter: | Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“, Kulturbüro der Stadt Konstanz |
Eintritt frei
21.10., 19:30 Uhr
Kulturzentrum am Münster, Astoriasaal
Präsentation der Zeichnungen auch im Hinblick auf aktuelle Vertreibungen bzw. heutige Flüchtlinge und den Umgang mit diesen.
Veranstalter: | Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“, Kulturbüro der Stadt Konstanz |
Eintritt frei
22.10.2014, 18:00 - 18:30
Gedenkfeier "Oktoberdeportation" Gedenkstele, Sigismundstrasse.
Von Konstanzer SchülerInnen mitgestaltete Mahnwache zum Gedenken an die Verschleppung von 112 Konstanzern und Konstanzerinnen.
Verlesung der Namen der Opfer, Lesen von Texten, Anzünden von Kerzen in Erinnerung an die Deportierten.
Die Initiative Stolpersteine freut sich über zahlreiche Teilnahme interessierter Bürgerinnen und Bürger.
9.11.2014, 18 - 18:30 Uhr
Mahnwache und Stolpersteinputzen
Alle Stolperstein-Verlegestellen in Konstanz und Keuzlingen
Am 9. und 10. November 1938 wurden in ganz Deutschland, auch in Konstanz, Synagogen niedergebrannt.
Die Initiative Stolpersteine für Konstanz wird sich am 9. November 2015 wieder an der bundesweiten Mahnwache zur Pogromnacht an den Stolpersteinen beteiligen. Bei dieser Mahnwache werden am 9. November in der Zeit von 18.00 – 18.30 Uhr Stolpersteine in allen beteiligten Städten zeitgleich geputzt und zum Gedenken werden an jedem Stein Kerzen entzündet und Blumen niedergelegt. An vielen Stolpersteinen wird auch über die Biographie des Opfers informiert. Die Mahnwache steht unter dem Motto „Den Toten ehrendes Gedenken und Mahnung für heute!“.
Wir würden uns freuen, wenn es uns auch in diesem Jahr gelingen würde, für jede der inzwischen über 70 Verlegestellen mit insgesamt 159 Stolpersteinen Verantwortliche zu finden, die an einer Stelle die Mahnwache übernehmen.
Bitte melden Sie sich bei Interesse oder bei Fragen bei
info@stolpersteine-konstanz.de
Kulturzentrum am Münster, Wolkensteinsaal
Zur Erinnerung an die Synagogenbrände
am 9. und 10. Oktober 1938
Veranstalter: | – Initiative „Stolpersteine für Konstanz“ |
Mitveranstalter: | – Israelitische Kultusgemeinde Konstanz – Konstanzer Friedensinitiative – vhs Konstanz-Singen – Katholische Hochschulgemeinde Konstanz – Arbeitskreis Regionalgeschichte Bodensee -- VVN-BdA , Kreisvereinigung Konstanz -- Deutsch-Israelische Gesellschaft Bodensee-Region --Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz e.V. -- Aktion Sühnezeichen Friedensdienste - Regionalgruppe Bodensee -- Amnesty International, Gruppe Konstanz |
Eintritt frei
Kulturzentrum am Münster, Gewölbekeller
2 Stadtführungen zu ausgewählten Stolpersteinen anhand von Kurzbiografien mit Schwerpunkt „Jüdische Menschen in Konstanz“
Führung „Spuren der NS-Gewaltherrschaft auf dem jüdischen Friedhof und dem Hauptfriedhof von Konstanz“