Nächster Treff der Stolperstein-Initiative: Dienstag, 15. Oktober 2013 20:00 Uhr vhs Konstanz, Katzgasse 7
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07.09.2013, 17 Uhr
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08.-26.09. 2013, Rathausgalerie
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So., 8. Sept. 2013, 11.00 - 12:30Mo., 9. Sept. 2013, 09:00 - 12:30 |
Verlegung 19 weiterer Stolpersteine
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08.09.2013, 20 Uhr: "Gemeinsames Kennenlernen" der Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz" mit Angehörigen und Paten, Hofhalde 1, 78462 Konstanz (interne Veranstaltung) 09.09.2013, 13 Uhr Ratssaal der Stadt Konstanz: Empfang der Angehörigen |
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Mo. 9. Sept. 2013, 19:30 Uhr
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Konstanzer Schüler stellen ihr Projekt vor:
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Do. 12.09.2013, 19:30 Uhr
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Hugo Höllenreiner, Zeitzeuge: Hugo Höllenreiner wurde 1933 in München geboren. Im Alter von neun Jahren wurde er mit seinen Eltern und Geschwistern sowie zahlreichen weiteren Angehörigen in das "Zigeuner-Lager" nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort wurde er selber Opfer brutalster medizinischer Experimente. Nach einer weiteren Odysee durch die Konzentrationslager Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen wurde er im April 1945 befreit. Viele Jahre hat Hugo Höllenreiner über seine schrecklichen Erlebnisse geschwiegen. Grund dafür waren auch Diffamierungen und die offene Ablehnung, der er als Sinto im Nachkriegsdeutschland weiterhin ausgesetzt war. Erst Ende der 90er Jahre hat Hugo Höllenreiner begonnen seine Lebensgeschichte zu erzählen, die Anja Tuckermann in der Biografie "Denk nicht wir bleiben hier! - Die Lebensgeschichte des Sinto Hugo Höllenreiner" 2005 veröffentlichte.
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So., 22.09.2014, 14:00
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Anhand eines von der „Initiative Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz" entworfenen Stadtrundgangs werden Dietmar Messmer und Petra Quintini zu 39 exemplarischen Stolpersteinen in der Konstanzer Innenstadt führen. Dauer ca. 1,5 Stunden. |
Do., 26.09.2013, 19:30 Uhr
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Der Konstanzer Journalist und Autor Jürgen Weber hat 2012 ein ungarisches Dorf besucht, welches zuvor durch Pogrome an der Roma-Bevölkerung über die Landesgrenzen hinaus Schlagzeilen machte. Seine Recherche in osteuropäischen Staaten hat er mit Gesprächen von in Deutschland lebenden Flüchtlingen vom Balkan ergänzt. An den Beispielen Ungarn und Serbien beschreibt er die Stimmung in Gesellschaft und Politik sowie die Diskriminierung der Roma und deren Fluchtgründe. Jürgen Weber geht der Frage nach, wie es sein kann, dass die Enkel und Urenkel der in Auschwitz ermordeten Sinti und Roma wieder einer insti-tutionellen und vielerorts aggressiven Diskrimi-nierung ausgesetzt sind und dass die Europäische Union diesen Teil ihrer Bürgerinnen und Bürger nicht ausreichend schützt und fördert. |
Sa., 22.10.2013, 19:30 Uhr
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19.30 Uhr Mahnwache an der Gedenkstele in der Sigismundstraße, Ecke Bahnhofstr. Am 22. Oktober 2013 jährt sich die Deportation der badischen und saarpfälzischen Juden zum 73. Mal. Am 22.10.1940 wurden auch 112 KonstanzerInnen im Alter von 3 bis 92 Jahren in das südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert. Viele Menschen kamen dort bereits in den ersten Monaten ums Leben, die meisten wurden ab Sommer 1942 in die Vernichtungslager im Osten deportiert und ermordet. Die Initiative Stolpersteine für Konstanz lädt zu einem Gedenken an die Opfer ein. |
Sa., 9. November 2013, 18:00 |
18.00 - 18.30 Uhr: Alle Stolpersteine Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Initiative Stolpersteine wieder an der bundesweiten Mahnwache zur Pogromnacht. Bei dieser Mahnwache wird aller Opfer des nationalsozialistischen Regimes gedacht. In der Zeit von 18.00 – 18.30 Uhr werden alle Stolpersteine in Konstanz geputzt, Kerzen angezündet und Blumen niedergelegt. Während der Mahnwache kann man sich an den Verlegestellen über das Schicksal der Opfer informieren. Damit dies an den 140 bisher verlegten Konstanzer Stolpersteinen organisatorisch bewerkstelligt werden kann, bittet die Initiative Stolpersteine auch in diesem Jahr wieder um die Mithilfe zahlreicher BürgerInnen. Bitte beteiligen Sie sich |
So., 10. November 2013, 11 Uhr
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Margot Dreifuss-Heim, Zeitzeugin: Margot Dreifuss-Heim, 1930 in Konstanz als Margot HEIM geboren, wuchs nur wenige Meter von der Schweizer Grenze auf. Ihr Vater hatte einen Betrieb in Kreuzlingen, hier ging er bis November 1938 täglich der Arbeit nach. Dennoch gelang es dem Familienvater nicht eine Aufenthaltsgenehmigung für die Schweiz zu bekommen, als die jüdische Familie in Deutschland immer größeren Gefahren ausgesetzt war. Als knapp Neunjährige konnte Margot im Februar 1939 mit einem Kindertransport in die Schweiz einreisen, doch dies sollte erst der Beginn einer Flucht sein, die sich über viele Jahre hinzog. Margot Dreifuss-Heim berichtet über ihre Kindheitserlebnisse auf der Flucht und die Geschichte ihrer Familie. |
Di., 26. November 2013, 19:30
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Lesung Alfons Dür: Ostern 1942 befreit der 22-jährige Deutsche Heinrich Heinen unter lebensgefährlichen Bedingun-gen seine jüdische Braut Edith Meyer aus dem Ghetto von Riga. Gemeinsam flüchten sie Richtung Schweiz, wo sie hoffen, eine Zukunft für ihre Liebe zu finden. In Konstanz versuchen sie erstmals, die Grenze zur Schweiz zu überschreiten, was aber nicht gelingt. Sie versuchen es später nochmals bei Feldkirch, wo ihre Flucht unmittelbar an der Grenze zur Schweiz endgültig scheitert. Heinen wird in Feld-kirch wegen Rassenschande verurteilt, versucht aber im Gefängnis ein zweites Mal, seine Braut zu retten und mit ihr in die Schweiz zu fliehen. Gemeinsam mit anderen Häftlingen durchforstet er Zelle für Zelle nach seiner Braut – vergeblich, denn sie befindet sich bereits auf dem Weg Richtung Auschwitz. Und auch Heinen und seine Mithäftlinge werden die rettende Schweiz nicht mehr erreichen. Der frühere Präsident des Landesgerichtes Feldkirch Alfons Dür erzählt in seinem Buch „Unerhörter Mut. Eine Liebe in der Zeit des Rassenwahns" an Hand von Originaldokumenten und Bildzeugnissen die berührende und erschütternde Geschichte dieses Liebespaares. |