geb.: 22.04.1896, in Konstanz Postgehilfin Deportation am 22.10.1940 nach Gurs / Frankreich gestorben am 8.12.1940, Gurs |
Blarerstr. 48 |
Stolperstein für Erna Recha Rosenthal, verlegt am 22.5.2009
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Schwester: Ida Jette Birn, geb. Rosenthal
ERNA RECHA ROSENTHAL geboren am 22. 4. 1896 in Konstanz, ledig, war als Postgehilfin gemeldet und wohnte bis zu ihrer Deportierung nach Gurs am 22.10 1940 stets an derselben Adresse wie ihre Schwester. Nach dem Tod des Vaters zogen die Schwestern am 19.10.1928 in das Haus Hofhalde 1 als Mieter. Offenbar lebten sie vorher im Haushalt der Eltern und sind erst seit diesem Umzug in den Einwohnerkarteien zu finden. Die Familie erlitt das Schicksal, dass der Bruder im ersten Weltkrieg gefallen war. Die beiden Damen wechselten am 29.3.34 in eine Wohnung in der Blarerstrasse 48. Am 4.7.39 übersiedelten sie in die Bruderturmgasse 8 und am 14.2.40 in die Saarlandstrasse 25 (heute Bodanstr.) zu einer Familie Schwarzhaupt. Es fällt auf, dass in diesem Haus zu dieser Zeit mehrere (umgesiedelte) jüdische Familien gemeldet waren (=> ). |
Erna Rosenthal wird am 22.10.1940 nach verschleppt. Bei unvorstellbaren hygienischen Verhältnissen erkrankte sie wenige Woche nach der Ankunft im südfranzösischen Lager schwer, vermutlich an Ruhr, die sich epidemieartig im Lager ausgebreitet hatte, wo sie am 8.12.1940 verstarb. Grabstein für Erna Recha Rosenthal Foto: Privatarchiv Stiegeler
Recherche: Alexander Stiegeler Pate: Alexander Stiegeler |
Quellen: Erich Bloch, Geschichte der Juden von Konstanz, 3. unveränderte Aufl. Konstanz 1996 Privatarchiv A.Stiegeler, Konstanz
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