aktualisiert: 27. Juni 2024
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27. Januar 201719:30 UhrKulturzentrum am Münster
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Veranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus: Vortrag von Dr. Uwe Brügmann Politischer Widerstand in Konstanz während des NationalsozialismusEs waren vor allem Kommunisten und Sozialdemokraten, die in vielfältiger Form Widerstand leisteten; Widerstand aus der bürgerlichen Mitte (Zentrumspartei) ist in Konstanz bislang nicht belegt. Zum Widerstand gehörte der Schmuggel von politischen Broschüren aus der Schweiz nach Deutschland, Sabotage in Betrieben, Fluchthilfe in die Schweiz, kommunistische Propaganda, Abhören von ausländischen Sendern und, weit verbreitet, Schimpfen über die politischen Verhältnisse und nationalsozialistische Funktionsträger. Auch die religiös motivierte Weigerung der Zeugen Jehovas, sich den nationalsozialistischen Machthabern unterzuordnen, war politischer Widerstand, denn wer den Hitlergruß und den Wehrdienst verweigerte, opponierte offen und für jedermann sichtbar gegen das NS-Regime. Das totalitäre NS-Regime ging gegen die Konstanzer Frauen und Männer, die den Mut zum Widerstand hatten, mit äußerster Härte vor; einige von ih nen wurden durch Sondergerichte zum Tod verurteilt, viele andere wurden zu langjährigen Haftstrafen in Gefängnissen oder Konzentrationslagern verurteilt. Der Vortrag beleuchtet die verschiedenen Formen des politischen Widerstands in Konstanz, untersucht die Motive der Akteure und die Rolle der verbotenen SPD und KPD, vor allem aber soll an die Einzelschicksale jener Menschen erinnern werden, die in der dunklen Zeit des Nationalsozialismus den Mut hatten, Widerstand gegen ein unmenschliches System leisteten.
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