Nächster Treff der Stolperstein-Initiative: vhs Konstanz, Katzgasse 7
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Nächste Verlegung von Stolpersteinen in Konstanz:
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Rahmenprogramm zur Stolpersteinverlegung
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2.7.2016 |
Ratssaal der Stadt Konstanz Offizieller Empfang der Angehörigen durch Hauptamtsleiterin Frau Christine Kullen
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2.7.2016 |
"Gemeinsames Kennenlernen" der Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“ mit Angehörigen und Paten, Hofhalde 1, 78462 Konstanz (intern) |
3.7.2016 |
Astoriasaal, VHS Konstanz-Singen e.V. (Katzgasse 7)
-- Übergabe der Stolpersteine an die Stadt Konstanz -- Kurze Vorstellung des Schüler-Projekts „Spurensuche“ durch Konstanzer SchülerIinnen und Schüler. Im Rahmen des Projekts wurden 15 Biographien recherchiert, deren Stolpersteine am 3. Juli verlegt wurden.
Vortrag von Prof. Dr. E. Roy Wiehn:"Jüdisches Leiden und Leben in Konstanz"Beginnend mit dem mittelalterlichen jüdischen Leben in Konstanz (1241–1448) über das rege jüdische Landleben Mitte des 17. Jahrhunderts in Gailingen, Randegg, Wangen und Worblingen und den Beschluss des Konstanzer Gemeinderats aus dem Jahre 1847, nach rund 400 Jahren Juden wieder als Ortsbürger aufzunehmen, schlägt der Vortrag von Professor Wiehn den Bogen zur Gründung der Israelitischen Gemeinde Konstanz 1863 bzw. 1866. Die neue Gemeinde wuchs stetig, und ihre Mitglieder trugen zur kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklung der Stadt bei. Gemeinde und Stadt feierten am 1883 die Einweihung der Synagoge in der Sigismundstraße 19. Jedoch spätestens ab 1933 wurde die Israelitische Gemeinde rasch dezimiert durch zahlreiche und sich ständig steigernde judenfeindliche Maßnahmen und die erzwungene Emigration. Die erstmals 1936 geschändete Synagoge wurde am 10. November 1938 endgültig zerstört. Mit der barbarischen Deportation der letzten 112 Jüdinnen und Juden am 22. Oktober 1940 nach Gurs im südwestlichen Frankreich wurde die Israelitische Gemeinde vernichtet. Doch schon kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 befanden sich erneut viele junge Juden – befreite KZ-Häftlinge – in Konstanz, und auch erste Gottesdienste gab es hier bereits wieder 1945. Der kleine Konstanzer Betsaal am Ort der früheren großen Synagoge Sigismundstraße 19 wurde von Familie Nissenbaum eingerichtet und im Sommer 1966 eingeweiht. Im Jahr 2016 soll mit dem Bau einer neuen Synagoge begonnen werden. In Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro Konstanz. |
8.7.2016 |
Gedenkstele Ecke Sigismundstrasse / Bahnhofstrasse Führung zu Stolpersteinen in der AltstadtAnlässlich der diesjährigen Stolpersteinverlegung lädt die Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“ erneut zu einem besonderen Stadtrundgang ein: In diesem Stolpersteinrundgang werden für die unterschiedlichen Opfergruppen ausgewählte Verlegestellen aufgesucht und einzelne Biographien ausführlicher vorgestellt. Damit soll den jüdischen Opfern, den politischen Opfern, "Euthanasie"-Opfern, Homosexuellen und Zeugen Jehovas gedacht werden, die zwischen 1933 und 1945 aus menschenverachtenden Gründen ausgegrenzt, entrechtet, in die Flucht oder in Gefangenschaft und Tod getrieben worden sind. Die etwa 90-minütige Führung findet bei jedem Wetter statt. Eine weitere Führung wird am 23. Oktober um 14.00 Uhr angeboten. |
12.7.2016 |
Astoriasaal, VHS Konstanz-Singen e.v. (Katzgasse 7)
"Adelante Libertad" Vortrag von Brigitte und Gerhard BrändleMusikalische Begleitung: Cornelia Berthold (Violine), Alex Hanßmann (Oboe, Schagzeug), Philipp Heizmann (Gesang, Akkordeon), Stefa Moelkner (Kontrabass)
Im Sommer vor 80 Jahren putschten in Spanien Militärs unter General Franco gegen die demokratisch gewählte Volksfront-Regierung. Unterstützt wurden die Putschisten von Hitler-Deutschland mit den Nazi-Söldnern der „Legion Condor“ und Truppen des faschistischen Italien. Über 35.000 Freiwillige aus 53 Ländern eilten der bedrohten Republik zu Hilfe. Über 20 Antifaschisten kamen vom Hochrhein, aus Lörrach, Säckingen, Waldshut, Tuttlingen und auch aus Konstanz. Sie waren Gewerkschafter, Kommunisten, Naturfreunde, Sozialdemokraten oder parteilos. In Milizen der Anarchisten oder in den Internationalen Brigaden kämpften sie mit der Waffe oder arbeiteten als Sanitäter. Von Willy Brandt, der für die Sozialistische Arbeiterpartei 1937 in Spanien war, stammt die klarsichtige Einschätzung des Charakters dieses Kriegs: „Der große Krieg kann nicht verhindert werden, wenn man den 'kleinen' verloren gehen lässt. Die kommende Weltentscheidung zwischen Faschismus und Sozialismus erlebt heute in Spanien eine Vorentscheidung.“ Die Veranstaltung beruht auf noch unveröffentlichten Forschungen, sie stellt Biografien der vergessen gemachten Widerstandskämpfer vor, auch über das Jahr 1939 hinaus. Fotos der Freiwilligen und ihre Lieder sind eingebettet in Erläuterungen auch zur Vor- und Nachgeschichte. Trotz der Distanz von 80 Jahren stellen sich heute ähnliche Fragen: Waffenexporte an Mörderregime? Wirtschaftspartnerschaft mit Diktatoren? Abschreckung von Flüchtlingen? |
18.7.2016 |
Wolkensteinsaal, Kulturzentrum am Münster, Wessenbergstrasse 41-43
„Drei Frauen, drei Generationen. Anders sein – jüdisch sein“
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29.7.2016 |
Pulverturm Rheinsteig
Rundgang zu Stolpersteinen im Stadtteil Paradies
Von den 196 bis Juli 2016 in Konstanz verlegten Stolpersteinen liegt etwa ein Drittel im Konstanzer Stadtteil Paradies. In diesem Stolpersteinrundgang werden für die unterschiedlichen Opfergruppen ausgewählte Verlegestellen aufgesucht und einzelne Biographien ausführlicher vorgestellt, die bei bisherigen Stolpersteinführungen im Innenstadtbereich nicht berücksichtigt wurden. Damit soll den zahlreichen vorwiegend jüdischen, und auch politischen Opfern, "Euthanasie"-Opfern, Homosexuellen und Zeugen Jehovas gedacht werden, die zwischen 1933 und 1945 aus menschenverachtenden Gründen ausgegrenzt, entrechtet, in die Flucht oder in Gefangenschaft und Tod getrieben worden sind. Die etwa 90-minütige Führung findet bei jedem Wetter statt. |